17.02.2019 |
Tauche ein in deine Gefühle
In unserer Welt sind Gefühle verboten! Nicht gesetzlich, sondern von der Gesellschaft aus.
Das ist ein großes Problem. Du verlierst den Bezug zu deinen echten Gefühlen und das leider von klein auf an.
Durch das unterdrücken von echten Gefühlen entstehen neue Gefühle sogenannte Pseudo- Gefühle.
Ich möchte hier anhand von einigen Beispielen aufzeigen wie Gefühle heutzutage betrachtet und missbraucht werden. In diesem Artikel werden wir uns erstmal nur mit unseren sogenannten negativen Gefühlen befassen. In einem weiteren Artikel werden wir dann das Gegenteil betrachten, alle positiven Gefühle.
Angst: wenn du Ängste zeigst dann bist du ein Opfer und schwach und es heißt, du sollst dich mal zusammenreißen. Dadurch dass du die Ängste runter schluckst, entstehen neue Ängste, sogenannte selbstgemachte Ängste. Im schlimmsten Fall, Angst vor der Angst. Angst eine Panikattacke zu bekommen wenn die nächste Prüfung ansteht.
Wut: wenn du wütend bist dann bist du gleichzeitig aggressiv und vielleicht wird dir vorgehalten, du sollst dich doch mal zusammenreißen. Du schluckst die Wut runter und es entsteht echte Aggression, meistens auch Aggressionen gegen dich selbst.
Hass: manchmal kannst du ihn vielleicht spüren, es fühlt sich viel stärker als Wut und du spürst den Druck der in dir hochkommt aber Hass ist verpönt in dieser Gesellschaft. Hassen ist ein absolutes No-Go.
Trauer: du darfst nicht weinen. Auch wenn du allen Grund dazu hast, musst du doch stark sein, denn andere schlucken auch also sei auch so.
Du schluckst die Trauer runter und innerlich zerbrichst du.
Jetzt zeige ich dir die eigentliche Bedeutung dieser Gefühle und vielleicht kannst du dann dich und das was in dir vorgeht mit besseren Augen betrachten. Denn die Menschen die dir erzählt haben dass deine Gefühle falsch sind, hatten einfach nur keine Ahnung davon, wie wichtig und gut sie sind.
Auch ihnen wurde beigebracht, dass Gefühle nicht in Ordnung sind.
Stelle dir eine wunderschöne Burg vor, die Burg symbolisiert dich, deinen Körper, deinen Geist, deine Seele.
In dieser Burg regiert eine Königin.
Die Königin verlor ihren König vor 2 Monaten und war sehr mit ihrer trauer beschäftigt. So sehr das sie gar nicht bemerkte was um sie herum passierte.
Ganz oben auf dem höchsten Punkt dieser Burg ist ein Ausguck und dort steht jemand. Er beobachtet die Umgebung, ob sich eventuell irgendwelche Feinde annähern könnten.
Sobald jemand gesichtet wird der eventuell eine Waffe hinterm Rücken trägt, schlägt er sofort Alarm. Denn er erkennt sofort, wer ein Feind und wer ein echter Freund ist.
Die Person die da oben steht heißt Angst. Er ist dein engster und bester vertrauter.
Dann kommt jemand mit einer Waffe hinterm Rücken zu deiner Burg und die Angst brüllt ganz laut, er brüllt zu den Rittern rüber, sie sollen doch das Tor schließen und sich wappnen.
Die beiden Ritter die da vorne stehen heißen Wut und Hass.
Erstmal tritt die Wut hervor und brüllt zu der Person rüber : halte dich fern, das hier ist unsere Burg, du hast hier nichts verloren.
Doch die Person denkt nicht mal daran. Sie wusste das in der Burg eine Königin lebt, allein.
Diesen günstigen Moment der Schwäche wollte die Person gleich nutzen.
Die Person sagt: Einsame Königin höre mich an: Ich würde gerne diese Burg als neuer König an deiner Seite führen.
Ich kann besser regieren, denn ich bin viel schlauer und größer und besser als du.
Doch der Ritter Wut lässt nicht zu das er auch nur in die Nähe der Königin kommt. Doch allein schafft es der Ritter nicht, denn er besitzt keine Waffe mit der er die Burg beschützen könnte. Er ruft seinen Freund herbei, den Hass.
Der Hass ist einer der gefürchtetsten Ritter überhaupt, das ist der Ritter der die besten Waffen besitzt und der dafür sorgt das wirklich niemand diese Burg stürmt, zur allergrößten Not mit Gewalt. Er liebt seine Königin und würde alles dafür tun um ihr Leib und Leben zu schützen!
In der Zeit wo die beiden Ritter die Burg verteidigen macht sich im Innern der Burg die Königin große Gedanken.
Ach wenn doch noch mein Mann hier wäre, dann wäre so vieles einfacher. Ich weiß nicht mehr wie ich das allesschaffen soll. Ich vermisse meinen König.
Die beiden Ritter hielten weiter tapfer die Stellung und letztendlich haben sie die Person vertrieben.
Die beiden Ritter gingen zur Angst und unterhielten sich mit ihr über die Situationen, die in letzter Zeit immer häufiger auftraten.
Das Problem ist sagte die Angst, seit die Menschen draußen erfahren haben das die Königin nun alleine diese Burg regiert, kommen sie von überall her und versuchen sie zu übertrumpfen. Sie nutzen ihre aktuelle schlechte Zeit aus. Es gab sogar Menschen die Ihre Gutmütigkeit und ihre Hilfsbereitschaft ausnutzten. Sie taten so als seien sie Ihre Freunde aber jetzt wo sie so unglücklich ist, ist keiner da.
Die Ritter sagten das sie mal versuchen mit ihr zu sprechen, über all das was da gerade geschieht aber sie wussten, sie müssen behutsam vorgehen.
Dann gingen die beiden Ritter ins Innere der Burg und schauten nach der Königin.
Sie klagte über alle ihre Gedanken die sie sich machte. Und die beiden Ritter sagten zu ihr:
Es ist wichtig das du wieder deinen Platz einnimmst und dich mit uns um alles kümmerst. Wir brauchen dich.
Doch die Königin reagierte mit Ablehnung. Ich kann das jetzt nicht.
Sie hörte nicht zu. Dadurch bemerkte sie auch nicht was in ihrem Umfeld alles passierte.
Aber sie konnte auch gerade nicht zuhören, da die Trauer sie voll und ganz einnahm. Sie brauchte Zeit.
Die Wut und der Hass hatten großes Verständnis für sie und sagten, gut wir können auch erstmal alleine uns um alles kümmern.
Doch wir möchten auch das du weißt, das wir dich sehr lieben und uns freuen wenn du wieder deinen Platz einnimmst. Die Königin hörte aber kaum zu und merkte nicht, wie sehr die Ritter sich um sie bemühten.
Beide spürten das sie wirklich noch Zeit brauchte.
Die Königin merkte aber dann doch eines:
das Angst, Wut und Hass, Ihre engsten Vertrauten und Ihre besten Freunde sind. Sie halten alles am Laufen, wenn sie nicht konnte.
Du siehst also, dass jedes deiner Gefühle eine Sinn und nutzen hat. Wichtig vor allem, drücke sie nicht weg, höre Ihnen zu! Sie tauchen immer dann auf wenn du nicht deine Grenzen warst oder andere nicht deine Grenzen waren.
Vertraue wieder deinen Gefühlen. Sie sind deinen engsten Vertrauten und besten Freunde, sie halten alles am laufen wenn du mal nicht kannst!
Jasmin
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